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Cake day: May 22nd, 2023

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  • I personally think it’s the worst way to fast. In the end, you can still eat a lot of unhealthy stuff in the morning and in the evening (timing differs, easier in winter) while you can’t drink any water during the day. Especially the latter part should just be a no go criteria for most people. Especially if you exercise physically in summer. Just completely whack in my opinion.

    If the Christian way of fasting makes sense can be debated. But at least it raises no health concerns.


  • Was mir mehr Sorgen macht, sind die Reden der CDU/CSU in der heutigen Debatte, die ein erneutes Verbot bei einer Union-geführten Regierung in Aussicht stellen.

    Das wäre schon hart, auch wenn ich es mir bei denen vorstellen könnte. Ein Gesetz aus der vorherigen Regierung einfach so ohne weiteren Grund rückgängig machen? Vor allem, wenn es ein Kernthema im Wahlkampf war?

    Ich vermute eher, dass das Thema zur nächsten Wahl niemanden mehr interessiert - es wird keine schlimmen Folgen geben und manche Menschen, die jetzt bedenken haben, haben es wahrscheinlich bis dahin auch mal ausprobiert und wollen es behalten. Ich vermute nicht, dass die Ablehnung in der Bevölkerung größer wird.




  • Eine Generation, die mit Geräten aufgewachsen ist, welche die dahinterliegenden Konzepte so gut verstecken wie möglich, versteht die dahinterliegenden Konzepte nicht? Wie kann das denn sein, wie ist so etwas möglich?

    Finde es auch auf eine Art traurig, da die Möglichkeiten heute so groß sind. Einen Server irgendwo für wenig Geld mieten, Dienste hosten noch und nöcher, und das alles ist in der Regel sehr gut dokumentiert. Das Problem ist eher, dass Smartphones und zentrale Dienste halt sehr bequem sind und wahrscheinlich sogar besser funktionieren. Mache da deshalb auch niemanden einen Vorwurf nach “die jungen Leute sind dumm und faul”, finde es aber nicht verkehrt, zumindest die Grundsätze dessen zu verstehen, was unser Leben heute doch sehr stark bestimmt.

    Für viele in meinem Alter und vielleicht auch Bubble war es einfach selbstverständlich, PCs bedienen zu können. Also was sind Ordnerstrukturen, wie installiere ich Treiber, was ist eine IP-Adresse, Subnetzmasken, Gateways etc. Klar alles kein Hexenwerk, aber daran scheint es ja heute zu mangeln. Dafür hab ich halt keine Ahnung von Autos.

    Die Gymnasien sehe ich hier auch nicht unbedingt in der Pflicht, das Thema kann man sich schon selbst erarbeiten als Gymnasiast.




  • Kann ich im Ergebnis verstehen, dass man keinen Bock hat auf Leute, die dann AfD wählen. Ich finde aber trotzdem gerade den Begriff “Bildungsverweigerer” sehr problematisch. Warum ist jemand mit einem niedrigeren formalen Bildungsabschluss gleich ein “Verweigerer”?

    Ich habe den Begriff bewusst gewählt. Es geht mir nicht um Menschen mit formal niedrigerem Bildungsabschluss. Meine Partnerin hat z.B. auch eigentlich keinen, ist aber definitiv kein dummer Mensch und ist auch sehr traurig darüber, dass sie keine wirkliche Chance hatte.

    Mir geht es um die, die schon in der Schule sagen, das ganze sei sowieso unnötig, dort stören und Ärger machen und dann nachher meinen, die Frau müsste sich dem Mann unterordnen weil ist ja so, auch wenn man selber nicht viel vorzuweisen hat.

    Ich persönlich respektiere Klempner und Paketboten genauso wie andere Berufsgruppen. Sogar mehr als gewisse Anzugträger…





  • Meine Idee wäre endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen und eine gemeinsame europäische Außen- und Verteidigungspolitik inklusive gemeinsamem EU-Militär einzuführen.

    Eine gute Idee. Ich freue mich schon darauf, wenn die rote Arme vor der Tür steht und die Soldaten nichts machen können, weil Ungarn, Slowenien und dann irgendwann Italien Veto eingelegt haben.

    Du tust hier so, als sei die jetzige EU geeint, in der Lage und Willens, um die Situation zu lösen. Es hat gute Gründe, dass Verteidigungsbündnisse wie die NATO so strukturiert sind, wie sie es sind.

    Ich bin tatsächlich als ehemaliger Soldat auch für eine Reform der Bundeswehr und ganz besonders der Beschaffung, in der ich mehrere Jahre dienen durfte. Man sollte allerdings auch nicht vergessen, dass die Beschaffung mit CPM nov schon mal reformiert wurde und die Dinge dadurch nicht unbedingt besser geworden sind.



  • Grundsätzlich stimme ich dir zu, das Problem war halt dass hier Kredite vergeben wurden zu Konditionen, die ich für unethisch halte - immer höhere Summen zu Witzkonditionen, und die Leute haben damit halt immer mehr gekauft und die Preise hochgetrieben. Institutionelle Anleger gab es auch, aber weniger bei den Einfamilienhäusern. Deren Preise wurden primär durch den Kaufrausch sowie später gestiegene Rohstoffpreise getrieben. Das geht aber nur so lange gut, wie die Zinsen auch niedrig sind. Wenn man nach Ende der vereinbarten Zeit für den Zins plötzlich eine viel höhere Rate hat, sieht es düster aus, wenn ich vorher nicht relativ viel getilgt habe. Die Banken haben halt erzählt, Zinsen kämen nie wieder, und so sind die Situationen wie von dir beschrieben entstanden. Man glaubte halt, sich da Luxus einfach lange finanzieren zu können. Dabei gilt die Regel, dass bei niedrigen Zinsen eine hohe Tilgung erfolgen sollte, aber was absolut auch der Fall ist, aber nicht relativ. Hier in der Gegend wirst du für Bauten aus den Siebzigern mit wirklich hässlichem Interieur (also keine Fliese in der Dusche) und Energieeffizienzklasse G z.T. auch noch 350000€ los, wenn es näher nach Bonn geht.

    Wir reden ja hier eigentlich von dem gleichen Problem: zu viele haben so kalkuliert, wie du es beschreibst, und dadurch ist ein Kreislauf entstanden, der das hervorgebracht hat, was ich moniere. Ich sehe hier halt auch das Problem bei den Banken, die so etwas so finanzieren. Aber die bekommen ja nachher eh die Immobilie und wenn es nochmal knallt, fließt auch wieder Steuergeld.




  • Klar. Daran liegt’s.

    Ich war letztes Jahr außerhalb der Saison in Deutschland im Urlaub, davor zuletzt 2021. Mein jetziges Telefon hat 2019 120€ gekostet. Ich gehöre als Single mit meinem Einkommen nach den jetzigen Definitionen wohl knapp zur Oberschicht. Bestelle so gut wie nie Essen, und wenn ich ins Restaurant gehe sind es meist so 25 Euro, wahrscheinlich alle 2 Wochen. Auto besitze ich keins. Keine Kinder.

    Ein Haus bei den jetzigen Preisen kann ich mir allerdings nicht leisten. Da zahle ich viel zu lange Beträge, die einfach hart ins Geld gehen und wo dann einfach nichts mehr passieren darf. Und das sind dann nicht gute Immobilien in den Ballungsräumen, sondern 70er Häuser in der Pampa. Die Bekannten, die ich habe und die ein Haus bauen, haben das Grundstück geerbt und zahlen den Kredit, bis sie über 80 sind (nachdem sie mehrere Jahre als Doppelverdiener weniger als 400 Euro Warmmiete gezahlt haben und entsprechend sparen konnten).

    Zu den absoluten Mondpreisen kommen dann eben noch die Notarkosten, Grunderwerbssteuer sowie die Kosten für den Grundbucheintrag. Ist dann auch nochmal ungefähr ein Neuwagen. Bei Kauf eines Hauses dann meistens noch die Kosten für Renovierung und Modernisierung.

    Mal sehen, wie da ganze in 3 Jahren aussieht.


  • Solche Bestrebungen gibt es im kleinen bereits, allerdings sind es eher benachbarte kleinere Streitkräfte, die sich der Bundeswehr anschließen (und in Teilen dann auch umgekehrt), z.B. die Niederlande und ich vermute auf mittlere bis lange Sicht auch Dänemark. Mich würde es allerdings wundern, wenn z.B. Frankreich so viel Kontrolle über ihr Militär abgeben würden. Dort hat man ja das Gefühl, schon Toilettenpapier für einen Stützpunkt irgendwo in der Pampa sei von nationalen Sicherheitsinteresse und müsse daher rein national außerhalb eigentlich vorgeschriebener Ausschreibungssichtlinien beschafft werden. Und ob man das Militär dann noch so einfach in Afrika in den ehemaligen Kolonien einsetzen kann?