Nice, hoffe das hat sich bewährt wenn ich soweit bin.
Weniger fressen? Nee, das wäre nicht so profitabel.
@jenesaisquoi @D_a_X auch wenn das Symbolfoto es impliziert: #Fettleber wird nicht immer durch Übergewicht verursacht, kann aber zu starken Beschwerden führen. Ein Medikament hat hier eine Berechtigung.
Übergewicht ist eine Krankheit und mittlerweile wissen wir auch deutlich mehr über die Ursachen. Es ist völlig daneben jetzt hier wieder dieses mittelalterliche Bild von Übergewichtigen als willensschwache Sünder auszupacken. Ist echt nicht super und absolut nicht hilfreich.
Das stimmt sicherlich und wenn sofort immer der Ratschlag an übergewichtige Menschen kommt “dann friss halt weniger”, ist das natürlich nicht hilfreich. Trotzdem kommt es mir aber bei diesen Medikamenten (wie bspw. auch der Abnehmspritze) vor, als würden schlussendlich die Symptome und eben nicht die Ursachen bekämpft. Auch wenn die Ursachen nicht immer mangelnde Selbstdisziplin sind, folgt das Übergewicht meist aus einer ungesunden Lebensweise, welche durch solche Gegenmaßnahmen nur eingeschränkt oder gar nicht geändert wird.
Trotzdem kommt es mir aber bei diesen Medikamenten (wie bspw. auch der Abnehmspritze) vor, als würden schlussendlich die Symptome und eben nicht die Ursachen bekämpft.
Warum soll sich das denn gegenseitig ausschließen?
Da schwingt schon ein bisschen “selbst schuld, die sollen dafür leiden” mit wenn Linderung der Symptome als etwas schlechtes dargestellt wird.
Ich sage ja auch nicht, dass das etwas schlechtes ist. Nur sollte klar sein, dass damit nicht alle ursächlichen Probleme gelöst werden.
Ich empfehle wirklich diesen Artikel hier: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/adipositas/adipositas-epidemie-verstehen-ursachen-stigmatisierung-und-wege-zur-hilfe-1364051.html
Denn Adipositas ist eine Krankheit. „Adipositas entsteht nicht, weil die Betroffenen zu viel essen – die Betroffenen essen zu viel, weil sie an Adipositas erkrankt sind“, sagt Timper. Auch wenn Adipositas nicht als psychische Erkrankung gilt, liegt ihre Ursache vor allem im Gehirn. Hier sind die komplexen Mechanismen, die unseren Appetit und unser Essverhalten regulieren, verankert. Geraten sie aus dem Gleichgewicht, kommt es zum Überessen – und am Ende oft zu einer Erkrankung, die vor allem durch erhöhte Fettmasse gekennzeichnet ist. Mit vielen negativen Folgen für die Gesundheit. Doch wenn die Menschen nicht schuld an ihrer Adipositas sind, wer dann? Wie bei fast jeder Erkrankung gibt es eine Veranlagung, die das Risiko erhöht. „Bei Adipositas ist die genetische Beteiligung vergleichsweise hoch“, sagt Timper. Man schätzt den Anteil auf bis zu 70 Prozent. Belastungen wie Missbrauch in der Kindheit oder Verluste lassen die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Erkrankung kommt, weiter steigen, genauso wie chronischer Stress. Hinzu kommen Einflüsse, die bereits auf den Embryo einwirken, etwa ein erhöhter Insulinspiegel der Mutter. Hungerkuren fördern die Erkrankung zusätzlich. „Eine Crash-Diät kann dazu führen, dass der Körper seinen Grund-Energieumsatz drastisch senkt“, erklärt Timper. Dieser Energiesparmodus hält lange, vielleicht sogar lebenslang an. Bei Messungen stellt sie oft einen Grundumsatz von nur 1100 bis 1300 Kilokalorien fest: „Das haben Sie schnell gegessen.“ Normalerweise gilt als Richtwert für Erwachsene ein Grundumsatz von rund 2000 Kilokalorien am Tag.
Es gibt auch diese Berichte von Menschen, die Abnehmspritzen genommen haben und völlig überrascht waren, wie sehr das Verlangen nach Nahrung aufgehört hat. Auf jeden Fall ist es totaler Quatsch, wenn man jetzt den Leuten individuelles Versagen vorwirft
Sich mal damit beschäftigen, ob jedes Übergewicht aus Willensschwäche entstanden ist, anstatt mit Stammtischparolen aus dem Fitti um sich zu schlagen.
Könntest du mir bitte aufzeigen, in welchem Teil meines Kommentars ich den Adipösen Willensschwäche vorwarf? Ich kritisierte das Medikament für sein Profitmotiv, denn den Adipösen nachhaltig zu helfen wäre nicht so profitabel. Die Meisten brauchen wahrscheinlich psychologische Hilfe, weil das Überfressen ein Kompensationsmechanismus ist. Aber das wäre nicht so profitabel.
Deine Wortwahl mit “fressen” impliziert das. Und nein, als Dicker kann man das nicht anders wahrnehmen.
Ich hoffe, du findest die unter der unbalancierten Nahrungsaufnahme liegende Problematik und löst sie.
Und saufen





